TV-Reportage: Die vergessene Heimat (ORFIII)

„Die Vergessene Heimat “ ist eine Dokumentation über die Geschichte von 180 Tirolern und Deutschen, die aufgrund bitterer Armut und Hunger 1857  in den Dschungel Perus nach Pozuzo ausgewanderten. Die Reise dauerte zwei Jahre und war geprägt durch Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Über 150 Jahre lebte die Gemeinschaft dort beinahe isoliert von der Außenwelt am Fuße der Anden. Bis heute sind deswegen östereichische Brauchtum und südamerikanisches Lebensgefühl  miteinander verwoben. Auch der Glaube hat hier von Anfang an seinen festen Platz gehabt. Geistiger Vater und Bindeglied der Gemeinde war dabei der Innsbrucker Pfarrer Jospeh Egg, der die Gruppe von Tirol bis in den Urwald begleitete. Gemeinsam mit den Nachkommen der Auswanderer begibt sich der Zuschauer auf eine Reise in die Vergangenheit. Die Dokumentation erzählt vom Schicksal der Auswanderer, das durch politische Interessen bestimmt wurde und bis heute vom katholischen Glauben geprägt wird. Ein Stück vergessenes Tirol am anderen Ende der Welt, wo Bananenstrudel, Dirndl und Traditionen tief verwurzelt sind.

Ich begleitete als Redakeurin sowohl die Recherche wie Drehvorbereitungen und setzte schließlich auch die Realisation der Dokumentation vor Ort um.

Die Reportage wurde im österreichischen Fernsehen auf ORF III ausgestrahlt.